Lauter Premieren beim vierten Masters-Trainingslager
Eine Premiere in mehrfacher Hinsicht war das Masters-Trainingslager Ende Oktober: Zum ersten Mal fuhren die Hobbyschwimmer an einen bereits bekannten Ort, in das Landesleistungszentrum im nordbrandenburgischen Lindow. Dort hatten die Masters schon im Herbst 2012 ein Wochenende verbracht und zwar zur Zufriedenheit aller, weshalb man noch vor Ort gleich ein Wochenende im Oktober 2013 reserviert hatte.
Damals ahnte niemand, dass der Truppe Olaf-Carsten Weiss abhanden kommen könnte - der Mann, der die wöchentlichen Trainingspläne austüftelte und die Trainingslager leitete. Und doch ist es so gekommen, Olaf ist aus familiären Gründen im Spätsommer nach Frankfurt umgezogen. Allerdings mussten wir bei unserem Schwimmcamp nicht auf ihn verzichten. Er reiste er dafür extra aus Frankfurt an.
Erstmals mussten die Masters aber auf Hannah verzichten, die Olaf bislang stets bei den Trainingseinheiten unterstützt hatte. Sie hat sich kurz vor der Abfahrt den Finger gebrochen und musste daher ihre Teilnahme absagen. So kam erstmals Eric zum Einsatz, der mit seinen Yoga-Kenntnissen überraschte und für eine wunderbare Entspannungseinheit nach dem Schwimmen sorgte.
Erstmals widmete sich das Trainingslager keiner bestimmten Schwimmlage. Zur Erinnerung: In Rabenberg war es um das Frontquadrant-Kraulen gegangen, in Kienbaum wurde an der Brust-und Rückentechnik gefeilt und beim ersten Aufenthalt in Lindow das Delphinschwimmen verfeinert. Doch diesmal ging es um die Geschwindigkeit, um Tempohärte bei den Sprints, um das Gleiten auf den langen Strecken.
Die fünf Bahnen im Lindower Becken waren auch gut gefüllt. Insgesamt 17 Masters, darunter drei vom BSV, nahmen an dem Schwimmcamp teil - so viele wie noch nie. Und erstmals waren auch einige Schwimmer dabei, die noch keine 30 sind und seit einigen Jahren zur Stammbesetzung der Mittwochs-Master gehören. Die Jungen waren es dann auch, die am Samstagabend statt in die Sauna lieber in die Sportlerdisco gingen und sich unter die Tanzenden mischten. An gleicher Stelle hatte es am Abend zuvor eine Premiere anderer Art gegeben: ein Privatkonzert. Alex sang am Schwimmertisch einige Lieder, Justin begleitete sie an der Gitarre. Eine schöne Überraschung, die auch mit reichlich Applaus bedacht wurde.
Beifall gab es am Sonntagnachmittag auch für Olaf, als wir gemeinsam ein erstes und durchweg positives Fazit des Trainingslagers zogen. Für seine Stunden am Beckenrand wurde er mit einer Jahreskarte für die Frankfurter Museen beschenkt. Und der Organisator des Trainingslagers, Florian Weiss, erhielt, wenn auch mit einigen Tagen Verspätung, ein sehens- und lesenswertes Buch über den Berliner Bäderbau.